Wenn ich aus der Spur falle

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Als ich meinen Podcast startete, da war ich mir ganz sicher, dass ich regelmäßig all die vielen Ideen, die ich in meinem Kopf habe, als Podcastfolgen aufnehme. Wenn man sich jetzt so die Ergebnisse anguckt, waren meine letzten 2 Podcastfolgen im Dezember über das Thema „Ziele”.  Jetzt haben wir Ende Juni. Und ich habe gedacht, es wäre perfekt, wenn ich einfach wieder starte mit dem Thema: „Was passiert, wenn ich ein Ziel nicht erreiche, oder wenn ich mittendrin aus der Spur rausfalle?”.

Erinnere dich an deine Größe

 

Also definitiv habe ich mein Ziel nicht erreicht: Nämlich regelmäßig Podcast Folgen zu produzieren. Und wenn wir so aus der Spur fallen, oder wenn ich so aus der Spur gerate, dann weiß ich: das ist im Grunde völlig normal. Es gehört einfach zum Leben dazu. Und es ist auch gar nicht schlimm aus der Spur zu fallen, wenn wir nur wieder reinkommen. Und deswegen habe ich schon vor langer Zeit angefangen ganz bestimmte Dinge umzusetzen in meinem Leben. Für mich beginnt es ja schon beim Ziele setzen. Also das heißt, wenn ich mir ein Ziel setze, dann weiß ich, ich werde mich zu einer anderen Version von mir entwickeln, wie ich heute bin. Also ich darf mich an meine Größe erinnern. Und Erinnern gefällt mir beinahe noch besser wie entwickeln, weil erinnern heißt: Ich habe schon alles in mir.

Das bedeutet ganz konkret im Klartext: wenn ich ein Ziel habe, dann brauche ich neue Gedanken. Denn aus diesen Gedanken entstehen meine neuen Gewohnheiten, die mich zu diesem Ziel bringen. Und es braucht ein neues „Sein“. Das Beispiel des Podcast wäre: „Ich bin die, die regelmäßig einen Podcast produziert“.

Die Überforderung im Detail

 

Na ja, ganz so war dieses „ich bin“ wohl nicht in mir verankert und deswegen ist für mich der nächste Schritt, bevor ich ein neues Ziel setze: ich reflektiere darüber, warum ich aus der Spur gefallen bin, mein Ziel nicht erreicht habe. Ich stelle mir dann solche Fragen wie zum Beispiel:

  • Habe ich mir zu viel aufgehalst?
  • Habe ich den Überblick verloren?
  • Wusste ich eigentlich ganz genau was ich da machen wollte?
  • Habe ich mich überfordert?
  • Fühlte ich mich überfordert?

Gerade als ergebnisorientierter Mensch können zu viele Details mich draus bringen, mich wirklich überfordern. Ganz anderes als bei prozessorientierten Menschen, die kommen dann vor lauter Details gar nie am Ziel an. Das bedeutet, dass wir uns genau kennen sollten, damit wir da klar sind.

Die vielen Details danach, das spürte ich ganz deutlich beim Podcast, das lies mich am Ende aussteigen. Es ging gar nicht um das Aufnehmen der Podcastfolgen.

Ich habe 100.000 Ideen in meinem Kopf, die ich erzählen könnte, aber mir dann vorzustellen welche Schritte alle danach kommen… Ja da, fühlte ich mich überfordert.

Dazu kam meine Herausforderung, mir da Unterstützung  zu holen. Denn noch viel zu oft lebe ich ja in dem alten Bild, dass ICH ja alles SELBST machen muss.

Alles ist möglich

 

Dabei gibt es wundervolle Menschen, die genau das für mich machen können. Die technischen Seiten, die Shownotes zu schreiben,  iTunes und was weiß ich noch alles…. DAS war ein großer Lernschritt für mich.

Manchmal kann es aber auch sein, dass unsere Ziele einfach zu unrealistisch sind. Ja, alles ist möglich. Das hab ich auch schon erzählt. Und das erzähle ich immer wieder und ich bin auch voll davon überzeugt, dass alles möglich ist, aber es ist nicht alles wahrscheinlich.  Das habe ich ausführlich extra hier beschrieben.

Alles ist möglich. Aber nur, wenn ich bereit bin, den “Preis” dafür zu bezahlen und  für die (innere) Veränderung.

Naja und wenn das, was wir uns wünschen, zu weit weg ist, dann bedeutet das einfach, dass wir SEHR große innere Veränderungen machen dürfen, bevor wir dieses Level erreichen. Und diese großen Veränderungen finden wir meistens nicht ganz so schick und nicht ganz so toll. Sie sind oft sehr herausfordernd und haben wenig mit Leichtigkeit, Freude und „vergnügt-durch-die-Gegend-zu-hüpfen“ zu tun, sondern mit viel Angst, Mut, Hintern-auf-den-Stuhl-bringen und sonstigen Dingen. Und deswegen: ja, können Ziele auch manchmal zu unrealistisch sein, können irgendwelche Traumschlösser sein, für die wir im Moment noch gar nicht bereit sind, das zu tun, was es brauchen würde, sie zu erreichen. Das erkenne ich, indem ich reflektiere „Warum bin ich denn aus der Spur gefallen?“.

 

1:1 Mentoring

Abgehakt, setze erfolgreich einen Haken dran

 

Interessanterweise habe ich zur gleichen Zeit, als ich beschlossen habe meinen Podcast zu machen, wieder mit Laufen angefangen. Beim Laufen bin ich nicht aus der Spur gefallen. Ich bin regelmäßig losgelaufen, bei Wind und bei Wetter, egal wie es kalt war, egal wie es mir ging. Ich hab meinen Vorsatz für 3x Laufen in der Woche durchgezogen. Das hat wahrscheinlich mehrere Gründe. Aber einer ist ganz bestimmt, ich habe mein Laufen immer schön abgehakt.

In meinem Kalender gibt es für jede Woche 3 Kästchen, weil ich 3x Laufen wollte. Und es ist mir einfach eine innere Freude,  in 3 Kästchen einen Haken zu setzen und manchmal sogar noch einen viertes Kästchen abzuhaken, weil ich  4x gelaufen bin. Juhu, juhu, juhu! Und da habe die Bewegung in mir wieder gespürt.

Den Podcast habe ich nicht angehakt. Er hatte kein Kästchen. Und auch da spüre ich, wenn ich solche Dinge mache, die ich regelmäßig machen will, hilft es mir, sie wirklich nachzuhalten. Mir Kästchen zu machen oder sie irgendwie sonst zu vermerken. Ich bin ja eher ein Papier-Mensch. Es gibt aber auch Menschen, die benutzten Apps dazu. Das ist ein sehr interessantes Instrument. Wenn ich schon einige Kästchen ausgefüllt habe, dann will ich ja nicht, dass jetzt eins fehlt. Also mir geht es so. Wenn ich da schon so eine ganze Reihe stehen habe und denke „Ja, ich habs schon geschafft“. Ja dann… dann bekomme ich es immer hin, weiter zu machen. Das heißt, es hilft mir, in der Spur zu bleiben.

Dann gibt es noch einen Punkt der mir wichtig ist. Wenn ich aus der Spur falle, dann bin ich lieb mit mir. Also ich schimpfe nicht mit mir, ich mach mich nicht schlecht, ich erzähl mir keine blöden Geschichten, wie doof ich bin und dass ich nie was hin kriege… Nein! Sondern ich bin ganz lieb mit mir und stelle mir nur zwei Fragen:

  1. An was lag es?
  2. Was kann ich verbessern?

Schaffe dir ein Erfolgserlebnis

 

Ich weiß, dass es darum geht, in kleinen Schritten wieder anzufangen. So, dass der 1. Schritt mir leicht fällt, dann weiß, ich, dass ich ein Erfolgserlebnis haben werde! Also unterstütze dich durch kleine Schritte. Sag Dir immer wieder: “Ok,  ich bin aus der Spur gefallen. Was soll´s!”.

Hauptsache ich stehe wieder auf, denn aus der Spur zu fallen ist völlig normal. Dann stehe ich einmal mehr auf. Das ist alles. Denn ein Scheitern gibt es erst, wenn wir aufgeben.

Wenn ich aus der Spur gefallen bin und ich habe meine Reflektion gemacht warum, dann gibt es noch etwas, bevor ich wieder anfange.

Ziehe dein persönliches Resümee

 

Ich frage mich:

  • Will ich es überhaupt noch?
  • Ist es noch ein Ziel, das mir Freude macht?
  • Warum will ich es?
  • Was würde passieren wenn ich es erreiche?

Ich setzte mich also noch mal mit meinem Ziel auseinander und schaue mir genau an: Wenn ich jetzt wieder losgehe, also in Richtung meines Zieles, was kann ich verändern? Was kann ich anders machen? Wie kann ich es verhindern, wieder rauszufallen? Deswegen war die Reflektion so wichtig.

Was kann ich in Zukunft tun, damit mir genau das nicht mehr passiert?

Dann kann es sein, dass ich neue Gedanken oder eine neue Gewohnheit brauche. Oder einfach ein Kästchen zum Abhaken. Sicher ist, dass ich mein „Sein“, wie ich bin, was ich über mich denke, meine Überzeugungen – auch zu der Sache – verändern darf und eben auch mein Tun. Denn, so wie ich es bisher getan hab, hat es mich eindeutig aus der Spur gebracht.

Es ist übrigens auch nicht schlimm, wenn ich dann wieder rausfalle. Dann mache ich eben wieder meine Reflektion? Der Prozess ist ganz wundervoll, denn ich lerne und erkenne ganz viel über mich, meine Art zu denken, meine Überzeugungen, meine unbewussten Überzeugungen vor allem und auch das, wie ich mich verpflichte, wie ich an etwas dran bleibe, wie ich mir neue Gewohnheiten angewöhne.

Ja und das sind doch alles Fragen und Antworten, für die man sonst ganz viel Geld bezahlt in irgendeinem Selbsterfahrungskurs. Diese bekommst hier quasi als Nebenprodukt und gleichzeitig weißt du, irgendwann werd ich es schaffen in der Spur zu bleiben!

Es ist so ein cooles Gefühl, wenn du merkst: Ich laufe in meiner Spur und erreiche mein Ziel! Ja, du erreichst das, was du erreichen willst.  Ich wünsche dir viel, viel Freude beim wieder in die Spur kommen.

 

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2 Kommentare zu „Wenn ich aus der Spur falle“

  1. Liebe Uta,

    danke für den schönen Artikel, dein ruhiger und klarer Ton tut gerade sehr gut. Ich mache es ähnlich wie du, wenn ich etwas nicht erreicht habe. Frage mich, ob ich das Ziel eigentlich wirklich wollte (oder vielleicht jemand anders?) und aus welchem Grund, war es ein guter Grund? Ja und dann frage ich mich, ob ich wirklich JA gesagt habe. Zum Ergebnis, komme was wolle. Zu vollem Einsatz. Zu all den Details … und entsprechend gesorgt habe für Unterstützung. Denn es sind ja immer viel mehr Details als wir am Anfang ahnen.

    Immer wieder schön, deine Texte zu lesen. Vielen Dank!

    Herzlich, Friederike

    1. Friederike, ich danke dir! Deine lieben Worte bedeuten mir viel, denn deine Artikel gehören zu meinen Lieblingen!
      Deine Fragen sich super, denn genau darum geht. Wenn wir darauf unsere ureigene Antwort haben, dann wird vieles klarer. Danke dir!

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