Was deine Mutter mit deinem beruflichen Erfolg zu tun hat

Du willst es praktisch umsetzen?
Dann vereinbare dir gerne ein Strategiegespräch.

Ich habe mir oft die Frage gestellt, warum viele Frauen so viel weniger verdienen, wenn sie Mutter werden.
Klar, sie arbeiten weniger. Hören ganz auf oder arbeiten Teilzeit. Kehren mit weniger Verantwortung zurück an ihren Arbeitsplatz. Alles gute Gründe. Gleichzeitig gibt es aber auch Frauen, bei denen ist es nicht so.
Und interessanterweise ist es auch oft bei selbstständigen Frauen so, dass sie weniger verdienen.

Und dann gibt es da junge Mütter um die 30, die die Babyphase nutzen, um beruflich in der Selbstständigkeit richtig durchzustarten. Sie sind in der Lage Geld zu verdienen und erfolgreich zu sein. Das finde ich spannend und interessant.

Warum verdiene ich weniger, während andere voll durchstarten?

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An was könnte das liegen?
Beginnen will ich da bei unserem Mindset. Bei unseren (unbewussten) Gedanken, Ansichten, Vorstellungen. Bei unserem Blick auf die Welt. Der ist hauptsächlich in unserer Kindheit entstanden. Wir haben mit den Augen des kleinen Mädchens die Welt betrachtet und unsere Schlüsse gezogen.

Und was haben wir da häufig gesehen?

Entweder Frauen, die berufstätig waren, wo die Kinder dann vielleicht von der Oma erzogen wurden oder in einer Betreuung waren. Oder Frauen, die nur noch ganz wenig oder gar nicht berufstätig waren und die Hautsächlich für ihre Kinder da waren.
Wobei nichts davon eine Wertung darstellen soll. Es geht nicht um besser oder schlechter. Nicht um Richtig oder Falsch.

Wirklich frei sind wir Frauen erst, wenn wir alles so tun können, wie wir es wollen. Und unterstützt werden, dass es auch so geht.
Zum Besten von allen Beteiligten.

Dann gab es noch Freundinnen, die hatten auch Mütter. Und Lebenssituationen. Das alles floß damals in dein Bild, das du dir über Mütter und Beruf gemacht hast. Und dieses Bild wird spätestens dann wieder aktiviert, wenn du Mutter wirst.

Dann kommt auch noch dein Lebensalter ins Spiel. Je älter du heute bist, umso „konservativer“ war wahrscheinlich die Einstellung deiner Mutter und ihr Leben.

Jetzt werde ich mal ganz praktisch. Erst kürzlich hatte ich 2 Gespräche hintereinander mit Coaching-Kundinnen, die genau das zum Thema hatten.
Die erste Frau (um die 40) erzählte mir, dass ihre Mutter aufgehört hat mit einer vielversprechenden Karriere, als sie auf die Welt kam, weil die Mutter nur für die Kinder da sein wollte. Sie hätte eine wunderbare Kindheit gehabt, eben weil die Mutter immer da war.
Die andere Frau (um die 45) hat mir erzählt, dass ihre Mutter berufstätig war und auch voll gearbeitet hat. Sie fand es als Kind schrecklich, weil sie dann immer zur Oma musste.

Was diese beiden Frauen verbindet, ist, dass sie in ihrer Selbstständigkeit nicht mehr voran kamen, seit sie selbst vor Jahren Mutter wurden. Das kam durch unser Gespräch klar raus. Das war beiden vorher gar nicht so klar.
Beide werden auch permanent von einem schlechten Gewissen ihren Kindern gegenüber geplagt und der Angst eine schlechte Mutter zu sein. Obwohl es von Außen betrachtet überhaupt nicht notwendig war, denn sie verbrachten beide genügend Zeit mit ihren Kindern. Die Kinder waren zufrieden und glücklich.

 

Unterschiedliche Ausgangssituationen führen zur gleichen Angst.

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In meinen Coachings entdecke ich immer wieder interessante Parallelen. Völlig unterschiedliche Ausgangssituationen führen zur gleichen Angst.
Also mach, was dein Herz sagt, denn das ist richtig!
Denn ob Mütter beruflich erfolgreich sind oder nicht, das bestimmt hauptsächlich der Blick, den die Mutter als kleines Mädchen auf diese Situation hatte…

Die erste Frau hatte das Bild in sich, dass berufstätige Frauen schlechte Mütter sind. Hatte ihre Mutter doch extra auf ihren Beruf verzichtet! Mütter, die arbeiten gehen, vernachlässigen also automatisch ihre Kinder. Sie ist beinahe erschrocken, als ihr das klar wurde. Aber es ist genau das Bild, das sie als kleines Mädchen gesehen hat. Mutter ist zu Hause und versorgt Kinder. Dann sind Kinder glücklich. Und was tut sie? Bingo! Sie ist  schon deshalb eine schlechte Mutter, weil sie arbeitet.

Die zweite Frau hatte ein ähnliches Gefühl. Auch ihr Bild von Mutter war, dass Kinder traurig sind, wenn die Mutter arbeitet. Das ist genau das, was sie als kleines Mädchen erlebt hat. Und jetzt auf ihr Leben projiziert. Obwohl ihre Kinder überhaupt nicht unglücklich waren und ihr Mann froh und stolz, dass seine Frau ihre Selbstständigkeit weiter machte. Es war nur in ihrem Kopf. Ein altes Weltbild. Unbewusst. Höchst wirksam.

Das waren nur 2 Beispiele von vielen. Als beide Frauen ihre inneren Überzeugungen geändert haben, dann ging es viel leichter, nicht nur mit dem Geschäft und dem Geld verdienen, sondern auch mit den Kindern. Denn die haben diesen unterschwelligen Konflikt ihrer Mütter ja gespürt und dementsprechend reagiert.

Ich kann jeder Frau und vor allem jeder Mutter empfehlen sich da mal ganz ehrlich die eigenen Bilder anzuschauen.
Wenn du nach wirklicher Transformation suchst, die findest du hier:

Denn, wenn mein inneres System überzeugt ist, dass gute Mütter nicht erfolgreich sind, nur für die Kinder da zu sein haben oder/und wenig Geld verdienen, dann wird es sehr schwer, wenn ich als Mutter genau das nicht will. Unbewusst werde ich mich immer sabotieren, damit mein Weltbild erhalten bleibt. Und jede Mutter will eine gute Mutter sein.

 

Ganz spannend ist auch das Thema Mutter und Geld.

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Ich stelle mal eine gewagte These auf: Vielleicht spielt es ja eine größere Rolle als wir denken, dass die Mütter unserer Kindheit (wenn du über 35 bist) meistens wenig Geld hatten und auch meistens kein eigenes, dass wir deshalb deutlich weniger verdienen, wenn wir Mütter werden.

Natürlich ist das nicht der Hauptgrund oder der einzige Grund. Ich bin mir aber inzwischen sicher, dass das mit rein spielt. Interessanterweise verdienen nämlich viele Mütter um die 30 nicht weniger. Denn sie hatten oft Mütter, die (aus welchen Gründen auch immer) wirklich Geld verdient haben und auch ihren Kindern ein dementsprechendes Bild vermittelt haben. Zu der Zeit war auch die Kinderbetreuung schon viel besser und die Kinder haben es nicht als nachteilig erlebt, dass ihre Mutter berufstätig war. Ihre Mütter sind ja die Frauen, die heute um die 50-60 Jahre alt sind.

Wenn wir aber älter sind, dann sind unsere Mütter auch älter. Und wenn wir uns dann vorstellen, dass noch in den 70er Jahren der Ehemann zustimmen musste (in Deutschland), wenn eine Frau berufstätig sein wollte, dann können wir uns auch gut vorstellen, was wir da (unbewusst) für Bilder über Mütter und Beruf in uns tragen.

Es dauert immer mehrere Generationen bis sich diese Bilder wandeln. Geben wir unseren Kindern die Chance, dass sie ohne diese Beschränkungen aufwachsen können, indem wir diese Muster in unserem Kopf mit neuen Denken und Mustern ersetzen!

 

Geben wir uns die Chance, Mutter und erfolgreich zu sein.

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Denn, das macht auch unser Leben leichter.
Und kann definitiv mehr Geld bringen! Ganz einfach.

Ich bin mir der Brisanz dieses Themas bewusst.
Kannst du dich darin erkennen?
Es wird Zeit, dass wir offen darüber reden. Dann können wir es ändern.

Heute freue ich mich besonders über deine Kommentare unten. Ich bin nämlich für mich selbst immer noch am Forschen und Informationen sammeln. Je mehr Frauen den Mut haben ihre Geschichte zu erzählen, umso besser für uns alle. Dann sehen wir, dass wir nicht alleine sind. Dass andere Frauen auch ein schlechtes Gewissen haben. Dass andere Frauen auch insgeheim befürchten eine schlechte Mutter zu sein. Also, bitte trau dich!

Ich fange gleich mal an: Ich hatte dieses Gefühl auch, vor allem beim Geld. Ich habe lange gebraucht, bis ich erkannte, dass ich (nach einem richtig hohen Gehalt vorher) als Mutter genau das verdiente (vernachlässigen wir mal DM und Euro) wie meine Mutter damals. Das verdienen Mütter eben….  Das war mein Aha-Erlebnis!

 

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26 Kommentare zu „Was deine Mutter mit deinem beruflichen Erfolg zu tun hat“

  1. Liebe Uta,
    ich finde es toll, das du dieses brisante und so wichtige Thema so klar und gut darstellst! Ich mag deine Tipps, lese sie regelmäßig. Und ich mag deine wunderbaren klaren Erklärungen zum Thema Geld und Reichtum sehr, vielen herzlichen Dank!

    Bei dem brisanten Thema mit den Müttern würde ich sogar noch einen Schritt weitergehen, da ich es selbst so erleben mußte und bei vielen anderen miterfahre:
    nicht nur die Bilder, die wir von unseren Müttern übernehmen, sondern auch unser Gefühl, unsere “Wertigkeit”.
    Die Fähigkeit unserer Mütter, uns das Gefühl von wertvoll, gut, geliebt, richtig zu vermitteln, indem sie eben einfühlend und present ist, ist auch ausschlaggebend für unsere spätere Fähigkeit selbstbewusst und mit Freude Geld zu verdienen.

    Leider eben auch im Gegenteil. Sind Mütter nicht dazu in der Lage (weil sie sich selbst auch wertlos und ungeliebt fühlen) vermitteln sie uns auch ein Gefühl der Wertlosigkeit, was destruktive Konsequenzen haben kann.

    Und auch daraus können wir uns lösen lernen und wir können lernen in einen erfüllenden – auch finanziellen! – Erfolg und erfülltes Leben kommen.

    vielen Dank für deine tollen Artikel,

    herzlichst, Sabine

  2. Hallo Uta,
    ein sehr interessanter Beitrag. Von dieser Seite habe ich das gar noch nicht betrachtet, kann es aber sehr gut nachvollziehen. Auch ich habe ein schlechtes Gewissen, obwohl ich Teilzeit arbeiten gehe. Nun möchte ich ein paar Stunden in der Woche aufstocken und überlege mir da schon, ob das in Ordnung ist.
    Verstärkt wird das schlechte Gewissen in meinem Fall auch durch das gesellschaftliche Umfeld. Wir wohnen auf dem Land, wo es als “selbstverständlich” angesehen wird, dass man als Mutter maximal Teilzeit arbeitet. Andernfalls wird die Frage gestellt: Warum hat die eigentlich Kinder bekommen, wenn sie nun weiter Vollzeit arbeiten gehen will und sich eigentlich gar nicht um die Kinder kümmern will.
    Grüße,
    Kerstin

  3. Liebe Uta

    Gerade hatte ich ein riesen AHA-Erlebnis und bei meiner Situation triffst du voll ins Schwarze!
    Ich bin eine Kind aus den 70er und meine Mutter hat damals Vollzeit gearbeitet, war also wenig zu Hause und vorallem Abends immer sehr müde.
    Für mich war es klar, dass wenn ich Kinder habe, ich da sein werde wenn sie von der Schule kommen etc. Für mich stimmt es so, aber es blockiert wirklich meine Arbeit sehr 😉

    Ich danke dir ganz herzlich für deine Gedanken und ich habe viel nachzudenken in nächster Zeit über dieses Thema 🙂

    Sonnige Grüsse an euch alle aus der Schweiz
    Nicole

  4. Hallo Uta,

    DANKE! Endlich spricht es auch mal eine aus, was ich immer vermutet habe. Ständig hört man nämlich nur davon, dass Geld-Themen häufig Vater-Themen sind. Und da bin ich irgendwie völlig ausgestiegen. Mag zwar auch sein (will ich hier jetzt auch gar nicht diskutieren), nur hab ich immer eher so das Gefühl gehabt, dass das Bild meiner Mutter für mich nachvollziehbarer mit meinen Finanzen zu tun hat.

    DENN: Meine Mutter hat immer gearbeitet, hatte jedoch immer verhältnismäßig wenig Geld. Und da sie so gar nicht ihre ganzen Fähigkeiten beruflich auslebt, immer noch verhältnismäßig wenig Geld verdient, ständig Geldsorgen hat, unglaublich viel arbeitet, hat sich das Bild prägender erwiesen als das meines Vaters (der arbeitet nämlich zeitlich weniger, verdient doppelt so viel).

    Kinder habe ich ja keine, daher kann ich zu der anderen Perspektive nichts sagen.

    DANKE!

    Herzliche Grüße aus Stuttgart 🙂
    Claudia

  5. Hallo Uta,
    ich finde das Thema sehr interessant. Sehe es aber etwas anders. Und das schreibe ich nicht nur, weil meine Mutter diesen Blog auch liest 😉
    Ich will gut Geld verdienen und fühle mich als gute Mutter, wenn ich arbeite. Und das, obwohl ich auch schon 40 bin und meine Mutter eine Weile für uns ausgesetzt hat. Sie war trotzdem ein gutes Vorbild, dass beides geht und wir als Kinder fanden das auch gut.
    Ich habe durch meine Kinder überhaupt erst die Selbständigkeit gewagt, weil ich sonst in keiner festen Stelle so flexibel gewesen wäre. Ich kenne viele Mütter und Väter in Start-Ups, die den gleichen Schritt gemacht haben wie ich, mit denen ich mich regelmäßig austausche. Wir bieten jedoch alle Produkte an und weniger Dienstleistungen. D.h. wir gehen mehr ins Risiko mit den Investitionen. Uns Eltern in den Start-Ups, auch die Väter übrigens, unterscheidet von den anderen Start-Ups, die ich kenne, dass wir nicht 20 Stunden am Tag arbeiten können, was am Anfang aber manchmal notwendig ist. Zudem passiert nicht nur im Job sondern auch zu Hause ständig Unvorhergesehenes. Meine Kinder hatten 5 Magen-Darm-Infekte in meinem ersten Jahr der Selbständigkeit plus zig grippale Infekte. Das kann man auch bei dem engagiertesten Vater nicht auffangen. Kein Investor der Welt hat dafür Verständnis.
    Ich habe meinen Weg gefunden, das alles hinzukriegen und bin froh über diesen Schritt in die Selbständigkeit. Weiß aber von vielen selbständigen Eltern in meinem Netzwerk, dass sie immer ein größeres Risiko und mehr Belastungen eingehen als andere. Und darüber sollte man sich auch vorher bewusst sein. Letztendlich machen wir das aber alle, weil wir in festen Stellen zwar weniger Risiko und Belastung hätten, aber weniger selbstbestimmt und flexibel arbeiten könnten – und als Mütter gar nicht wieder so leicht Führungspositionen bekommen würden.
    Herzliche Grüße Michaela

  6. Liebe Uta,
    Du triffst auch bei mir voll ins Schwarze.
    Meine Mutter sagt auch jetzt noch immer zu mir:Kind Du brauchst einen Mann,damit es Dir finanziell und emotional gut geht.Also habe ich immer auf einen finanziell und emotional starken Mann gewartet,der aber nie kam.
    Meine Mutter hat bis zum Tod meines Vaters nie gearbeitet,also auch kein Geld verdient,was sich im Nachhinein als Katastrophe erwiesen hat.
    So bin ich in die Selbständigkeit gegangen,verdiene aber -eben ohne Mann und mit Kindern-nie genug:-)) um finanziell erfolgreich zu sein.Was für ein Wunder……
    Solange wir als Frauen noch immer über die Männer definiert werden,bleibt alles so,wie es ist.
    Ich sehe aber in der jüngeren Generation der Frauen eine positive Veränderung-zum Glück!Und auch bei den Männern.Die wollen nämlich selbstbewusste Frauen als Partnerinnen haben!

  7. Danke für diesen wundervollen Kommentare!
    Ich wünsche mir, dass es viele Mütter darin unterstützt, dass sie einfach mal schauen, ob ihr schlechtes Gewissen wirklich aus der jetztigen Situation kommt. Denn es zeigt sich doch, dass es “egal” ist, was die Mutter tut, es kommt auf die Sicht und das Erleben des Kindes an. Und die können wir ja, wenn wir erwachsen sind, einfach ändern!

    Ich bin mir sicher, dass viele Mütter befreiter arbeiten können, wenn sie ihren alten Müll aus dem Kopf entsorgen.
    Cool wäre ja, wenn wir den der anderen gleich mit entsorgen könnten…. aber fangen wir doch bei uns an.

    Die Themen die Michaela anspricht, die sind natürlich trotzdem noch da.
    Da haben wir noch einen Weg vor uns.

    Nochmals Danke! Ich finde es wichtig, dass wir offen darüber reden, damit wir uns gegenseitig unterstüzen können. Dann wird es leichter für uns alle!

  8. Liebe Uta, Dein Artikel ist klasse und spricht so viele wahre Punkte an. Geld ist für Mamas oft ein schwieriges Thema. Das sehe ich auch in meinen Coachings für Mamas mit eigenem Business. Ich hab dazu gerade eine Blog-Serie veröffentlicht: http://www.mamarevolution.de/kennst-du-deine-geld-abwehr-mechanismen-anleitung-zum-fuelle-durchbruch-teil-1-von-3/
    Vielen Dank für Dein Fülle-Wirken! Finde es toll, dass Du Frauen da so stark unterstützt.

  9. Liebe Uta,
    vielen Dank für deinen Input. Das ist tatsächlich ein Thema auch in meinem Leben. Ich habe keine Kinder und meine Mutter war der Ansicht, ich würde besser Kinder haben und mich um diese kümmern anstelle meiner Karriere. Mit meiner Antwort habe ich ihr Weltbild etwas aus den Angeln gehoben ;-). Das Thema war jedoch vom Tisch. Wenn die Möglichkeit besteht, würde ich auch nach einer Babypause wieder arbeiten. Eine berufstätige Mutter ist auch eine Chance für die Kinder. Ausserdem ist mir auch wichtig, dass sich der Vater bei der Kinderbetreuung einbringt und für seine Kinder präsent ist.
    Herzlichen Dank für dein Tun und den Raum für den Austausch. Liebe Grüsse Carmen

  10. Liebe Frau Nimsgarn,
    an diesem Thema arbeite ich auch seit einiger Zeit.
    Letztens habe ich darübr mit meiner Mutter (82) gesprochen und über das Bild, dass sie und mein Vater von mir haben. Dabei hat sich herausgestellt, dass sie mich beide als arm ansehen, weil mein Mann schon in Rente ist und nicht so viel Rente bekommt wie mein Vater. Das ist auch bei meiner Schwester der Fall.
    Beide Elternteile ignorieren vollständig die Beträge, die meine Schwester und ich durch Selbständigkeit verdienen. Sie haben da keinen Referenzwert – Frau verdient ordentlich Geld – um Unterbewusstsein. Meine Mutter hat zwar ständig in der Landwirtschaft hart gearbeitet, war jedoch nicht angestellt und das Geld hat mein Vater verwaltet. Bei meinen beiden Großmüttern war es dasselbe Bild.
    Das hat mich zuerst etwas verstört, dass sie meinen beruflichen Erfolg nicht sehen können, jetzt hat es mich einen Schritt voran gebracht, vor allem was meinen Selbstwert und mein Selbstbild anlangt.

    Herzliche Grüße
    Johanna Schluga

  11. Mutter sein gilt nicht als Beruf, Erzieherin oder Haushälterin sein schon. Der Wert des Berufs wird an dem Geld gemessen, das er einbringt. Berufstätig sein ist auf jeden Fall besser als Hausfrau sein, das macht uns die Politik jetzt ja ganz klar. Ob man in dem Beruf oder mit der Arbeit, die man ausübt, glücklich ist wird nicht gefragt.Unglückliche Berufstätige neigen zu Frustkäufen, geben dem Quengeln der Kinder eher nach und nutzen mehr Schnellgerichte ( komme jetzt gerade nicht auf den genauen Namen).Solche Menschen sind der Wirtschaft also sehr lieb und teuer, deswegen werden die in der Werbung auch immer angesprochen (nein, nicht darauf daß sie unzufrieden sind an ihrem Arbeitsplatz), aber wie sie alles richtig machen in der Familie: mit Produkt XYZ.
    Ja, in den Köpfen muß sich noch viel ändern, und dann werden Frauen auch mal frei entscheiden können, welchen Beruf sie ausüben möchten und wann.

  12. Ich bin mit zwei berufstätigen Elternteilen groß geworden und denke eher, dass beide die gleichen Chancen haben, nur braucht man dem richtigen Partner. Ich verdiene auch weniger als mein Mann. Er hat die bessere Ausbildung und ich habe drei Kinder bekommen. Das bremst aus. Jetzt Bob ich Mitte 30 und möchte mein eines Business aufbauen, weil ich nicht ewig in schlecht bezahlten Teilzeitjob fest stecken möchte. Meine Kinder kennen uns nur beide arbeitend. Allerdings wissen sie auch wert mehr Geld nach Hause bringt. Ich denke es ist immer ein Zusammenspiel von mehreren Faktoren. Aber solange wir es als Mütter nicht schaffen unsere verschiedenen Lebensmodelle zu akzeptieren, wird es schwer es von anderen zu erwarten.

  13. Liebe Uta

    Dein Text stimmt mich sehr nachdenklich und ich frage mich, was hat die totale Abwesenheit der leiblichen Mutter für einen Einfluss auf ihre Tochter bezüglich Geld, falls überhaupt? Meine Mutter hat sich, als ich 2 1/2 war entschieden, ihrem Leben ein Ende zu setzen. Die Verlassensängste spüre ich heute weniger, dank The Work, doch Geld ist noch immer “mein” Thema.

    Zeit, für mich, auch im Inneren aufzuräumen.

    Liebe Grüsse aus der Schweiz
    Mylène

  14. Hallo Uta,
    meine Mutter war Vollzeit-Hausfrau mit drei Kindern. Mein Vater hat genug verdient, so dass meine Mutter nicht arbeiten “musste”. Als sie wollte und bereits einen Job in Aussicht hatte, kam das dritte Kind – und damit kein Job. Als sie dann (ein paar Jahre später) nochmal durchstarten wollte, hieß es, sie sei zu alt, um als Hauswirtschafts-Lehrerin anzufangen. Dabei hat sie vor der Heirat in diesem Bereich gearbeitet und mehr als 15 Jahre Familien-Erfahrung hinter sich. Ich habe mich – als recht gut verdienende Frau – entschieden, wegen meines Sohnes drei Jahre auszusetzen. Als ich in Teilzeit wieder anfing, musste ich feststellen, dass ich echte Wissenslücken hatte und meine Karriere abgeknickt war. Dem hänge ich immer noch hinterher. Und trotzdem finde ich auch heute noch meine Entscheidung richtig. Ich möchte allerdings jetzt nochmal neu durchstarten und dabei hindert mich wohl unbewusst das Erlebnis meiner Mutter (zu alt). Nun ja, mit Anfang 50 bleiben mir ja auch nur noch 15 Jahre zu arbeiten ;-).

  15. Liebe Uta,
    ein wirklich spannender Artikel. Eigentlich bekomme ich ziemlich gut organisiert, und habe es prima hinbekommen mein Business in der Babypause aufzubauen. Aber trotz allem hat mich Dein Artikel zu mehr Erkenntnis gebracht, denn ich habe den Glaubenssatz übernommen, dass ich für mein Geld hart arbeiten muss. Dabei ist doch mein eigentliches Ziel die Leichtigkeit.

  16. Meine Mutter passt sicher in das von Dir beschriebene Thema, aber ausnahmsweise glaube ich nicht, dass sie ihr Teilzeit-Hinzuverdienst-Muster” auf mich übertragen hat. Ich hatte eine anständige Karrieremit viel, viel Arbeit, obwohl ich ein Kind alleine groß gezogen habe (das geht kaum ohne schlechtes Gewissen). Was einen aber mit 49 überfällt, ist das Mindesthaltbarkeitsdatum in bestimmten Branchen – in diesem Fall Werbung und Marketing. Plötzlich passt Du nicht mehr in die Vision des Firmeninhabers, plötzlich bist Du nur was wert, wenn Du studiert hast, egal, ob Du Kopf und Bauch in gutem Einklang hast und ein kreativer Mensch bist, weil Deine potenziellen zukünftigen Kunden nämlich plötzlich nur noch halb so alt sind wie Du slebst.
    Dann fängst Du nochmal ganz von vorne an, denn Deine bisherige Erfahrung ist kaum noch etwas wert. Du darfst Deine unternehmerische Freiheit genießen, aber mit allen Risiken und Nebenwirkungen. Selbst und ständig ist plötzlich kein Witz mehr. Und dabei darfst Du Dich dann auch noch selber finden, Deinen Teenager versorgen und ordentlich viel arbeiten, wie das hier in Deutschland so üblich ist, denn schließlich kommt erst die Arbeit und dann das Vergnügen……
    Und was macht Dein inzwischen heran gewachsenes Kind 10 Jahre später? Es sagt sich und Dir deutlich: so will ich garantiert nicht leben. Ihr ist kein Ziel, keine Vision zu entlocken, es reicht, dass es ein “ganz okayer Job” ist (O-Ton gerade heute) und ansonsten viel Freizeit zu erleben ist. Ich (59) kann’s kaum glauben, was ich da höre, vermisse die Leidenschaft für ein Ziel – egal welches, aber vielleicht verstehe ich hier auch was ganz falsch – warum soll man denn so zielstrebig sein? Auf welche Zukunft ist das denn gerichtet? Generation Y ist offenbar sehr viel mehr in der Gegenwart und achtet darauf, den aktuellen Moment gut zu leben, statt in die Zukunft zu planen, die eh (siehe die Ereignisse in Paris) nicht planbar ist? Ist das gut? Oder ist es besser, sich in ein Konzern-Korsett einzupassen und auf Gedeih und Verderb zu funktionieren – weiß der Himmel, wofür? Carpe diem ist das Motto, und vielleicht sollte ich mir von dieser entspannten Gelassenheit auch mal eine Scheibe abschneiden… Jedoch, es fällt mir schwer.:::
    Was mir das außerdem zeigt: wir können noch so sehr wünschen, dass wir unsern Kindern eine sorgenfreie Zukunft vorbereiten – sie werden sich vielleicht dafür, aber höchstwahrscheinlich eher dagegen entscheiden, von uns, die wir ja ach so viel Lebenserfahrung haben, etwas anzunehmen. Ich weiß, dass meine Tochter mich HÖRT; aber sie trifft ihre eigenen Entscheidungen, und je eher wir Mütter das akzeptieren, desto besser für unseren eigenen Seelenfrieden. Denn was haben wir gemacht? Das, was wir für richtig hielten, auch wenn wir nicht kapiert haben, was wir unbewusst aus unserer Vergangenheit schon mitgebracht und weitergelebt haben. Wahrscheinlich sind unsere Kinder schlauer, zumal der Geschlechterkampf um Gleichbereichtigung und gleiche Löhne für sie offenbar weit weniger relevant ist als für uns Generation 50+.

  17. Vielen Dank für den interessanten Artikel.
    Meine Mutter hat nicht gearbeitet und 3 Kinder gehabt. Da alle anderen in der Familie studiert haben, habe ich immer erlebt, dass sie ein eher geringes Selbstwertgefühl dadurch hat. Für mich war daher immer klar: Nie nur Hausfrau und Mutter. Andererseits habe ich abgespeichert: Meine Mutter war immer für uns da und das ist toll. Den ganzen Tag arbeiten ist gleich Rabenmutter. Ich denke auch ich sabotiere mich selbst. Ich habe meine mittelfristigen Ziele alle erreicht. Sehr gutes Abi, sehr guten Uniabschluss, eine gute kaufmännische Stellung, inzwischen sogar bei einer sehr guten Firma, ein Ehemann, zwei tolle Kindern und ein schönes Haus. Ich bin Ende 30 und weiß plötzlich nicht, wohin ich jetzt steuern soll und woher ich meine Selbstwertschätzung beziehen soll. Bei der geringen Stundenanzahl von 15 Stunden aktuell kann ich eine gute Mutter sein und trotzdem noch etwas anderes machen. Aber ich werde für immer auf der Stelle treten. Auch mit 17 werde ich es noch als nicht akzeptabel erleben, bis abends die Kinder ‘alleine zu lassen’. Schon jetzt bin ich frustriert, dass ich trotz sehr guter Leistungen gehaltlich und karrieretechnisch seit Jahren stillstehe. Und auf der Suche nach neuen Selbstwertquellen. Aus dem Haushalt kann ich sie nicht beziehen, denn ich bin nur eine mittelmäßige Köchin und bei der Größe des Hauses kommt man nie soweit, dass bei zwei kleinen Kindern alles picobello ist. Ich fange also neue Projekte an, eine neue Fremdsprache, ehrenamtliches Engagement, aber nach wenigen Monaten kommt es zum Erliegen. Mir fehlt definitiv ein weibliches Rollenmodell, mein Mann sagt selbst, ich wisse gar nicht, was ich wolle. Und er hat recht. Ich werde weiter darüber nachdenken, danke aber für den Anstoß zum Nachdenken und drücke allen hier die Daumen, dass wir uns aus den Rollenmodellen lösen können.

    Grüße. Stefanie

  18. So wie Stefanie geht es mir auch, ich weiß nicht so genau, was ich eigentlich will und inzwischen auch nicht mehr, was ich eigentlich kann. Nach Berufsausbildung und Studium bin ich nun seit 13 Jahren in Elternzeit, bis zur Geburt unseres 5. Kindes habe ich nach einem Jahr wieder Teilzeit gearbeitet, dann stand ein Umzug nach Amerika auf dem Programm. Nun sind wir seit 1,5 Jahren wieder zurück, die Kinder haben sich wieder eingelebt und kommen in der Schule wieder mit. Jetzt kommt meine jüngste bald in den Kindergarten, aber meine alte Arbeitsstelle ist ca. 200 km entfernt und daher befinde ich mich gerade in einer Selbstfindungsphase, die von Zweifeln geprägt ist: Wer stellt mich als Mutter von 6 Kindern ein, aber auch wie könnte ich Selbständigkeit und Muttersein verbinden? Das Rollenbild, das ich von der Rolle einer Mutter hatte, habe ich schon seit längerem überarbeitet. Während meine Mutter keine Ahnung von den Einnahmen und Ausgaben hatte, habe ich einen Budgetplan eingeführt und die Steuererklärung gemacht, mich um Versicherungen und Geldanlagen gekümmert, aber eben seit 4 Jahren kein Geld verdient.

  19. Ich denke es ist eng verknüpft mit dem alten Rollen – und Gesellschaftsbild. Man bedenke, dass Frauen bis weit in die 50erJahre ohne Erlaubnis vom Ehemann (!) gar keiner Erwerbsarbeit nachgehen durften. Für uns Frauen heute doch unvorstellbar! Studierte, gut ausgebildete Frauen oder überhaupt mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung waren da immer noch eine Minderheit. Zu jenen Zeiten waren die Rollen klar verteilt: der Mann erwirtschaftet das Einkommen, die Frau erzieht den Nachwuchs und kümmert sich um den Haushalt. Und das war nicht nur “normal” sondern wurde auch von der Gesellschaft anerkannt. Erst mit der Emanzipationswelle hat sich das verändert…und damit auch das “Geldbewusstsein von Mann und Frau”. In den heutigen Partnerschaften ist Geld ein großes Streit- und Machtthema”. Das erlebe ich in den Paarberatungen immer wieder. Und mir persönlich scheint, zwischen Nur-Hausfrau und Mutter-Dasein und der Mega-Karriere ist mit Kindern wohl die goldene Mitte der beste Weg. Die Zeit des Zusammenseins mit Kindern und der “Erziehung” ist begrenzt. Es liegt an uns, was wir ihnen von daheim mitgeben. Wichtig wäre hier mehr ein besserer Ausgleich (Anerkennung) der Erziehungszeiten für die spätere Rente. Mittlerweile haben viele junge Frauen Angst ihre Berufstätigkeit für Jahre zu unterbrechen, da auch im Falle einer Trennung/Scheidung sie dann immer in der schlechteren Position sind. Ich frage mich: gibt es auch hier nur schwarz oder weiß? Wenn ich mir den Beitrag von Petra ansehe, muss ich sagen, das es ein Fulltime-Job und eine wahrliche Leistung ist, 5 oder 6 Kinder großzuziehen, sie individuell zu betreuen, zu fördern etc. Doch wo bleibt die Anerkennung hierfür? Ich selbst habe meine Berufstätigkeit unterbrochen und habe eine längere Familienpause eingelegt. Bereut habe ich diese intensive Zeit nie, langweilig war mir auch nie. Wir haben nach mündlicher Vereinbarung das alte traditionelle Familienmodell gelebt. Nur nach dem Partnerschafts-Aus wurde es zum Desaster. Die Gesellschaft traut einem nichts mehr zu, es ist wahrlich schwierig bis unmöglich den Wiedereinstieg zu finden und wenn dann unter welchen Bedingungen!? Das Einkommen reicht bei weitem dann nicht aus, die Arbeitszeiten (totale zeitliche Flexibilität) ist kaum vereinbar mit Kindern. Die nacheheliche Unterhaltsregelung ist eine Farce…Was mich mit am meisten gestört hat ist, dass alle einstigen gemeinsamen Werte und Vorstellungen plötzlich nichts mehr wert sind. Ich rate allen Frauen heute zu einem Ehevertrag. Vor vielen Jahren kam ein Ehevertrag noch einem “du liebst mich nicht wirklich” gleich. Heute jedoch benötigen wir Frauen diesen zur Absicherung. Achtet auch darauf, dass weiterhin Altersversorge, Lebensversicherungen etc. auf euren Namen abgeschlossen werden und auch “bedient” werden. Versucht euch weiterzubilden.
    Wir können ja nur an unseren eigenen Glaubenssätzen arbeiten – die Meinung vieler anderer leider hier nicht beeinflussen. Und genau das erscheint mir als große Herausforderung.
    Ich habe als Mutter von drei wohlgeratenen Kindern ein gutes Leben in Wohlstand, Fülle und Leichtigkeit verdient. Du auch?

  20. Liebe Uta, wie von Zauberhand bin ich auf Deinen Artikel Mutter / Geld gekommen. Momentan fühlt es sich so an, als sollte ich mich diesem Thema unbedingt öffnen. Sehr lange Zeit habe ich darin keinen Zusammenhang gesehen. Jedoch es gibt einen. Das hat mir Dein Blogg zu diesem Thema deutlich gemacht. Vielleicht kurz zu meiner Person, ich bin 62 Jahre, Mutter von 2 Kindern (eines davon leider bereits verstorben) und arangierte sämtliche Lebensinhalte bis Ende 2014 nur im Außen. Schon etwas davor habe ich bewusst die Entscheidung getroffen, von nun an alles umzuordnen und aus meinem Selbst heraus zu leben, was eine sehr große Herausforderung darstellte.. Jedoch ich bin überzeugt, das es so richtig ist. Die ganzen vielen Jahre bis 2014 hatte ich intuitiv gespürt, dass es einen sehr großen Widerspruch zu meiner Mutter gibt, jedoch er konnte nicht benannt werden. Die Abfolge Deiner Gedanken im Blogg haben jetzt meine inneren Bilder zu diesem Thema ins Bewusstsein gerückt. Jetzt bin ich an dem Punkt, wo ich denke in mir wurde ein desaströses Muster angelegt, das zu überwinden mir fast unmöglich erscheint. Wohlbemerkt, ich stelle das nicht mit Argwohn oder Schuldzuweisung fest. Plötzlich ist mir klar, wenn dieses nicht bearbeitet wird, kann meine finanzielle Situation sich nicht zum Positiven wenden! Hinter den inneren Bildern steckt eine Abfolge von Hinternissen, Glaubensmustern und Blockaden, die mich festsetzen. Kannst Du mir etwas dazu sagen?
    Herzliche Grüße, Petra

  21. Liebe Uta, ich habe mich auch mit Deinem Blogartikel auseinandergesetzt. Für mich zeigt sich ein Mix an Glaubenssätzen als Frau und als Mutter. Für meine weiblichen Vorfahren ist und wäre arbeiten gegen Geld undenkbar. Den Haushalt oder Garten im Schuss zu halten, jedoch völlig o.k.. Für Geldeinnahmen sorgt der Mann. Und so war Geld in meinem Kopf nie wichtig. Erfolg hatte ich völlig anders definiert. Ich arbeite hart daran, mein Leben zu ändern und die Blockade, Einnahmen haben zu dürfen, aus meinem Kopf zu bekommen. LG Ira

  22. Liebe Uta,
    nach dem GeldImpuls von heute habe ich direkt nochmal diesen Beitrag gelesen…Ohja, genau! Ich finde es wunder-voll, wie Deine Impulse jeweils in meine aktuellen Situation passen und: wie sie dann wirken. Ich stecke nämlich gerade fest und in meinem traditionsreichen, sorgenvollen MutterMindset sehe ich jetzt deutlich die Ursache. Und meine Tochter “hilft” mir dabei, es zu erhalten, indem sie gerade jetzt besonders ärgerliche und auch gefährliche Dinge tut, wo ich gerade dabei bin einen wichtigen Schritt zu gehen. Am 28. Mai gebe ich auf einer Tagung ein Seminar für Kolleginnen. Ein großes Thema (Mikrobiologie Darm), viele Möglichkeiten es zu zerdenken, sehr große Angst mich zu zeigen, ebenso große Chance zu leuchten und ich blockiere mich völlig in der Vorbereitung…Ganz plötzlich muss ich mich viel mehr um meine Tochter sorgen, obwohl ich sie naürlich nicht vernachläßigt habe, trotz Chance zum erfolreichen Auftritt. Ich vermute stark, wenn ich die Kurve kriege, findet mein Kind auch wieder die Balance. VIELEN DANK für Deine Worte, die Klarheit und Deine Unterstützung, die ich daraus erfahre! Sei sehr herzlich und dankbar gegrüßt von Sybille Katharina

  23. Liebe Uta,
    der Artikel und die Reaktionen darauf haben mich sehr angesprochen, ein Stück weit betreibe ich dieses Spiel mit mir und meinem 18-jährigen Abiturienten ebenfalls.
    Was wir Mütter eben auch im Blick behalten sollten: wir geben unseren Kindern ja auch wieder ein Rollenbild mit auf den Weg, von dem sie sich nur mühsam befreien können.
    Es ist für erwachsen werdende Jugendliche außerdem ein wichtiger Baustein, Verantwortung zu übernehmen, für sich und für die Gemeinschaft, in der sie leben (dürfen).
    Herzlichst
    Friederike

  24. Hallo Uta,
    ich finde Deinen Artikel sehr interessant und er eröffnet neue Blickwinkel auf das Thema. Sehr spannend, das mal zu hinterfragen. Ich werde ihn gleich mal auf meiner Seite teilen, weil ich mir vorstellen könnte, dass er viele Frauen und Mütter anspricht und zum Nachdenken bringt.
    Viele Grüße
    Steffi

  25. hallo uta,
    ja sehr interessanter artikel !! auch wenn ich nicht selbst in der mutterrolle bin, lässt es mich die situation meiner mutter (ich heute 46, sie 77) reflextieren…
    stelle gerade bei mir selbst fest, dass ich in meiner 14 jährigen selbstständigen tätigkeit gut verdient habe. seit ich jedoch in einer festen, schönen, und für mich wirklich bereichernden beziehung bin, geht es beruflich/ finanziell eher holprig zu….
    ja, spannend, auch das mal anzuschauen. fühle gerade, dass ich mich da etwas zurücknehme…
    DANKE für den impulse

  26. Liebe Uta
    das ist ein sehr spannendes Thema.
    Meine Mutter und alle Frauen unserer Schicht gingen nicht arbeiten. Die sogenenaten “Armen” gingen teils arbeiten und das Bild meiner Eltern war eindeutig negativ. Das meine Schwägerin arbeiten ging war für meinen Vater unpackbar.
    Das Geld was meiner Mutter zur Verfügung stand, weiß ich heute, war sehr viel, aber sie sprach nie darüber.
    Nun bin ich Alleinerziehend und ohne Vorbild, aber dem Vorbild der Selbständigkeit gefolgt.
    D.h. ich arbeite, habe den Haushalt und an erster Stelle steht mein Kind.
    Seit Jahren höre ich, dass es meinem Kind gut gehe. Aber da sie schon 13 Jahre alt ist, kann sie mir schon sagen, dass sie sich früher gewünscht hat, ich wäre mehr zu hause.
    Zudem arbeite ich mit Kindern und meine Festetellung (auf Grund der vielen Familien) liegt darin, dass die Kinder, die hyperaktiv sein sollen, eigentlich total von den gestressten Familen geprägt werden. Ich habe einige Bücher zum Thema Familie und Verhalten gelesen und frage mich immer wieder, was ist eiegentlich der Sinn von allem. Viele Frauen haben mir erzählt, wenn sie dann mal total am Ende waren und sich öffnen und ehrlich sein konnten, dass sie gerne Zeit mit den Kindern verbrächten ohne noch so viel arbeiten zu müssen, um über die Runden zu kommen.
    Es gibt ja interessante Projekte in Salzburg, f´dass wenn jeder Mensch 25 Stunden arbeiten würde, in einem Beruf, den er sich aussuchen kann, die komplette Wirtschaft weiterlaufen würde und sich jeder kaufen kann, was er denkt, was er braucht. Somit könnte das Geld (=Streß) abgeschafft werden.
    Die andere Sache habe ich so erlebt, das man zwar einen Hund mit zur Arbeit nehmen kann, aber ein Kind nicht. Meine Theorie ist, dass wenn Mütter mit ihren Kindern arbeiten würden und man die Arbeitsplätze kindgerecht einrichtet und den Mütter ein bisschen Luft lassen würde und die Kundschaft aus Liebe zu Kindern entsprechen mit diesen umgehen würden, wären die Frauen sehr motiviert, nicht mehr mmit einem schlechten Gewissen behaftet und die Kinder würden lernen, dass Arbeit zum Leben ganz natürlich dazu gehören würde. Zudem hätten sie auch mehr männlichen Kontakt und somit Vorbilder.
    Aber ich denke, das ist noch ein langer Weg.
    Ich danke dir für all deine Mühe und bin daran am arbeiten:
    Ich arbeite die Hälfte und verdiene doppelt so viel.
    Alles Liebe und mach bitte weiter

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